Arithmantik

Was ist Arithmantik?
Wenn wir das Wort auseinander nehmen kommen wir zu Arithmetik vom griechischen und Mantik ebenfalls aus dem Griechischen. Es bedeutet also die Vorhersage aus der zahlenmäßigen Kunst.
Wir werden uns mit Arithmantik als Lebensdeutung und Vorhersage anhand von feststehenden Regularien beschäftigen, welche nicht frei ausgelegt werden können. Als Anwendung und Herkunft aus Numerologie im weitesten Sinne, werde ich versuchen euch die Zahlen mal aus magischer Sichtweise nahe zubringen. Dabei werde ich euch die verschiedenen mathematischen Zauberer vorstellen und euch ihre Sichtweise auf Zahlen näher zubringen.
Als Beispiel mal die Griechen nach Pytgagoras (Wir sehen, der olle Grieche hatte die Zahlen auch anders verstanden.)

eins: Sonne, Mann, Grundlage aller Zahlen
zwei: Mond, Frau
drei: Versöhnung von Gegensätzen
vier: Materie
fünf: Sinnlichkeit, Männlichkeit, Sexualität
sechs: Ehe, Harmonie
sieben: Geburt, Tod, Magie
acht: materielle Welt, Gerechtigkeit
neun: Geist
zehn: Vollkommenheit

Daneben werden wir Bedeutung von Zahlen von >10 anhand der Quersumme, asiatische Zahlensymbolik. Zahlen in der Wahrsagung, sprich Tarot, durchnehmen.

Wolfram stürmte heran, die Schüler wichen im nach links und rechts aus. Mit einen Schlenker des Zauberstabes öffnete er die Tür, ging hinein und stellte sich ans Pult. Nun wartete er bis alle Schüler den Raum betraten.

Ohne große Hast betrat Chris nach dem Heranrauschen des Lehrers das Klassenzimmer und suchte sich einen Platz in der Mitte des Klassenzimmers. Auf den Lippen trug er ein Lächeln und ebenso freudig wurde auch Professor von Möllendorf mit einem "Bonjour Monsieur von Möllendorf" begrüßt, bevor der Amidroit seine Tasche unter den Tisch schob, sein Schreibzeug auf den Tisch ausbreitete und erwartungsvoll nach vorne blickte. Arithmantik war ein Fach, unter dem er sich eigentlich am Wenigsten vorstellen konnte, aber aus Neugierde hatte er schließlich doch gewählt, auch wenn seine Schwester ihn davor eindringlich gewarnt hatte.

Nachdem alle Schüler eingetreten waren, ließ Wolfram mit eine Schlenker des Zauberstabes die Tür wieder ins Schloss fallen. Danach wartete er ab bis sich alle Schüler erhoben hatten und begrüßte die Schüler mit einen "Bonjour". Kurz und bündig, wie immer. Er deutete mit einer Handbewegung an, dass sich die Schüler setzen durften und ging die Anwesenheitsliste durch.
"Ich begrüße Sie alle wieder zum neuen Schuljahr. Ihre hoffentlich angenehmen Ferien haben Sie nicht nur beim Quidditsch oder Schachspielen zugebracht, sondern sich ab und zu mal auch mit dem Unterrichtsstoff der letzten beiden Jahre beschäftigt. Deshalb möchte ich von Ihnen gerne hören, was Sie noch über die Bedeutungen der einzelnen Zahlen wissen und welche Zahlen für besonderes Glück, Pech, Liebe oder ähnliches steht."

Langsam ließ sich Chris auf seinen Platz sinken, erschlagen von dem, was Professor Möllendorf von sich gab. Ich habe weder das eine, noch das andere, trotzdem hab ich keinen blassen Schimmer von was er spricht. Bedeutung von Zahlen? Meint der meine Glückszahl? Wohl kaum. Trotzdem musste er doch irgendetwas sagen, schließlich würde er ihm sicher nicht den Kopf abreißen, wenn er etwas Falsches sagen würde. Selbst im Zauberkunstunterricht unter Professor Wetterwachs strengem Blick hatte sich Chris noch nicht so unwohl gefühlt wie jetzt. Er zögerte, holte Luft, schloss den Mund wieder und redete dann doch einfach drauf los, was nicht wirklich viel war, denn außer geschichtlichen, wichtigen Daten, fiel dem Amidroite zu der Bedeutung von Zahlen kaum etwas ein. Und die waren, so war er sich ziemlich sicher, hier nicht gefragt.
„Drei ist meine Glückszahl und wenn man ein abergläubischer Muggel ist, dann ist 13 glaub ich schlecht oder? Ich hab eigentlich ehrlich gesagt keine Ahnung.“, schloss Chris achselzuckend und spürte wie seine Ohren zu brennen begannen. Vielleicht hätte ich mich doch einfach verstecken sollen und die Klappe halten.

"M. Levasseur, ich kann mich zwar nicht daran erinnern Ihnen das Wort erteilt zu haben, aber Sie haben grundsätzlich recht, die 13 hat in den meisten Kulturen einen schlechten Leumund. Lassen Sie es mich so ausführen: Es gibt sogar den Begriff der Triskaidekaphobie, also die abergläubische Furcht vor der Zahl dreizehn. Im christlichen Sinne ist die Zahl der 13 mit dem Abendmahl stark verbunden. Der 13. Jünger war Judas, welcher Jesus veraten hatte. Auch wenn dies eigentlich logisch unhaltbar ist, so ist dieser Zahl aber auch in unserer Welt eine gewisse negative Anhaftung verblieben. Sie steht bei uns grundsätzlich für den Tod, was aber per se nichts negatives bedeutet. Aber M. Levasseur warum ist denn nun die drei Ihre Glückszahl?"

Der Amidroite schluckte. „Hab nur laut gedacht, pardon.“, entschuldigte er sich, allerdings ein bisschen halbherzig. Mit deutlich mehr Eifer schrieb er einige der Ausführungen des Professors auf, bis er im Schreiben innehielt. „Wieso steht die 13 bei uns für den Tod? Wieso nicht die 5?“, fragte er und zuckte nur einen Moment später wieder ahnungslos mit den Schultern. „Ich mag die Drei einfach, sie ist schon immer mit Positivem für mich verbunden und außerdem hab ich viele Muggelmärchen gelesen..da ist die Drei auch ein Glücksbringer und sie erscheint mir mindestens so magisch, wie die 7 z.B“, antwortete er, auch wenn er wirklich nicht wusste, worauf er eigentlich hinaus wollte. „Es heißt ja auch: „Aller guten Dinge sind Drei.“ Er lächelte den Professor erwartungsvoll und neugierig an.

"Richtig, auch wenn mit sehr einfachen Worten. Dafür gebe ich Ihnen Mal 2 Punkte, weil ich mal annehmen muss, warum Sie dies meinen. Ich werde es Ihnen kurz erklären:
Die Drei ist die Zahl, die die Dualität überwindet. Sie ist also Ausdruck und Synthese des Natürlichen. Die Drei ist die erste Zahl, auf die das Wort »alles« zutrifft, und »Die Triade ist die Zahl des Ganzen, insofern sie einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat«, so hat es Aristoteles uns bereits übermittelt. Die »Kraft der Drei« ist also universell und ist die dreigeteilte Natur der Welt: Himmel, Erde und Wasser; sie ist der Mensch als Körper, Seele und Geist; Geburt, Leben und Tod; Anfang, Mitte, Ende; Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, die drei Mondphasen usw."

Chris sah ihn mit großen Augen an, während seine Feder das Gehörte schnell aufschrieb. Monsieur Möllendorff hatte hoffentlich nicht wirklich erwartet, dass er eine solche Antwort gegeben hätte? Nachvollziehbar waren seine Beispiele schon, umso besser sogar, dass seine Antwort bestätigten, aber trotzdem, runzelte der Amidroite nachdenklich die Stirn und versuchte wirklich zu verstehen, was er da hörte.
Doch sein stärkstes Fach würde Arithmantik sicher nicht werden, wie sollte man als normal denkender Mensch auch auf „Die Kraft der Drei ist unversell“ kommen? Hoffentlich war es kein Fehler, dieses Fach zu wählen, dachte Chris, während er die Feder sinken ließ und wieder aufblickte, was nun auf sie warten würde.

"Sie sehen als Madamoseilles und Monsieurs, die jeweilige Zahl steht also für ein bestimmten Ausdruck. Sie können also auch dieses Wissen dafür nutzen, warum sie zum Beispiel in Zaubertränke einen Trank zum Beispiel dreimal umrühren." Wolfram führte die Zahlenmystik nach Aristoteles.
eins: Sonne, Mann, Grundlage aller Zahlen
zwei: Mond, Frau
drei: Versöhnung von Gegensätzen
vier: Materie
fünf: Sinnlichkeit, Männlichkeit, Sexualität
sechs: Ehe, Harmonie
sieben: Geburt, Tod, Magie
acht: materielle Welt, Gerechtigkeit
neun: Geist
zehn: Vollkommenheit
Weiterhin fragte Wolfram noch: "Können sie sich vorstellen, welche Kulturkreise andere Zahlenmystiken verwenden."

Eine Weile starrte Chris ahnungslos auf das, was an der Tafel erschien, legte grübelnd die Stirn in kleine Falten und überlegte, wie er dieses Wissen für Zaubertränke umsetzen sollte. Obwohl Chris in einer magischen Umgebung aufgewachsen war, erschien ihm der Gedanke, dass Zahlen außer einer Mengenangabe noch andere Bedeutungen hatten, noch immer ziemlich fremd, er konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, sie als etwas anderes als purer Ausdruck von Masse und Anzahl zu sehen. Doch der Hinweis auf deren Bedeutung im Fach Zaubertränke, regte den Amidroite zum Nachdenken an, während seine Feder geübt und zügig die wichtigsten Punkte notierte, damit er sich in Zukunft nicht noch einmal so ahnungslos fühlen musste.
Er hatte bisher nie darüber nachgedacht, ob es eine besondere Bedeutung hatte, dass man einen Trank mal 4 und im anderen Fall wieder 9 Mal umrühren musste. Viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen blieb Chris dann allerdings wieder nicht, denn Professor Möllendorf fuhr damit fort Fragen zu stellen, über die Chris eine zeitlang nachdenken musste, bis er sich zögerlich meldete. Diesmal wollte er nicht wieder unangenehm auffallen.

Wolfram sammelte die verschiedenen Einwürfe der Schüler erstmal ein und liess sie kommentarlos an der Tafel erscheinen.

Antik
Griechen
Römer
Phönizer
Perser

Neuzeitlich
Christlich-westlich (katholisch)
Christlich-östlich (orthodox)
Jüdisch

Fernöstlich
Japaner
Chinesen
Inder

Alteuropäisch
Kelten
Germanen
Slawen
Druiden

"Gibt es einen Wunsch mit welchen Bereich wir anfangen wollen?"
Versuchen wir mal diesen Weg. Erst mal die machen, welche auf das größere Interesse der Schüler stossen.

"Kelten klingt doch ganz spannend, genauso wie die Römer oder Griechen, finde ich wenigstens oder auch die Druiden", antwortete Chris, nachdem er eine Weile darüber gestaunt hatte, wieviel verschiedene Themen es wohl gab. Sollen wir die wohl alle lernen? Dann wäre es ja sowieso egal, welche wir jetzt so aufzählen.