Fiona schaffte es auf Anhieb, Ria schaffte es ebenfalls und heimste sogar noch einen Pokal im Ziel schmeißen ein, jedenfalls in Chris Augen, weil er den Mitschüler, den sie abgeworfen hatte nicht wirklich mochte und irgendwie hegte der Amidroite die ganze Zeit über die Hoffnung, dass es Corinne langsam zu langweilig werden würde, sie ihn vergessen oder einfach alle Gnome mal schlau genug wären und von sich aus zu verschwinden, nur damit es ihm erspart blieb.
Natürlich taten ihm weder die Gnome noch die Lehrerin den Gefallen und so hörte Chris kurz nachdem Ria zu ihnen zurück gekehrt war seinen Namen und machte sich ebenfalls bereit.
Aus den Taschen zog er seine alten, schon etwas mitgenommen Handschuhe, dessen Leder aber inzwischen herrlich weich war und sie so perfekt an seinen Hände passten, dass er sich von ihnen einfach nicht trennen wollte, streifte sie über und blickte auf das Gewimmel von schaulustigen Gnomen.
Einer von ihnen streifte Chris Wade, als er gerade vorbei rennen wollte um zu sehen, wohin Rias Gnom wohl geflogen war.
Chris streckte die Hand nach ihm aus und erwischte ihn gerade noch so am dem knorpelig hartem Fuß, so dass das schimpfende Wesen kopfüber an Chris Arm baumelte.
„Hab ich dich, jetzt ein bisschen drehen und dann darfst du flieee“ Chris verstummte abrupt, als ein harter Tritt in gegen das Handgelenk traf und stieß ein empörtes „Zut“ aus, nachdem ihm der Gnom natürlich entwischt war. Schuldbewusst, weil er einfach zu lang gezögert hatte, machte er sich leise weiter fluchend auf die Jagd nach einem neuem Gnom, um zu beweisen, dass er es eigentlich wirklich konnte. Zuhause hatte er schon unzählige Gnome aus dem heimischen Garten geschmissen, aber ausgerechnet hier, wo es wenigstens noch Punkte für diese stumpfsinnige Arbeit gab, da machte er einen solchen Anfängerfehler.
Doch Chris ließ sich davon nicht entmutigen und nach ein bisschen hin und her rennen hatte er nun auch einen Gnom erwischt. Mit festem Griff um beide Füße, hielt er ihn weit von sich weg, drehte den Gnom so schnell er nur konnte und ließ los. Die anderen Gnome quietschten begeistert und auch Chris war schließlich mit seinem Wurf doch ganz zufrieden. Der Gnom landete weit entfernt und Chris kehrte inzwischen nur noch etwas zerknirscht zu den anderen zurück, zog seinen Handschuh aus und besah sein Handgelenk, was nur ein bisschen rot war. Entgnomen hasste er nun aber noch mehr.